Triathlon-Hessenliga Georg Abel gewinnt schweren Ligawettkampf in Arolsen

(das) Vor dem Ligafinale in Fritzlar Mitte September stand für die fünf heimischen Teams in der 1. und 2. Hessenliga in Bad Arolsen kürzlich ein echter Härtetest auf dem Programm. Neben dem ständigen Auf und Ab der zwei Radrunden und dem dreimal zu laufenden langen, steilen Berg vom Stausee zum Ortsrand, waren es vor allem die extremen Temperaturen am heißesten Tag diesen Jahres, die den Teilnehmern in der Mittagshitze alles abverlangten. Nach 1,5 Kilometern im frischen Twistesee, folgten 42 anspruchsvolle Radkilometer ohne nennenswerte Flachpassagen und der abschließende 11 Kilometer-Lauf mit Ziel an der Arolser Twisteseehalle.

In der 1. Hessenliga der Herren erreichten die Lahnlaender Lahnau wie schon in Frankfurt den 11. Platz der 13 Teams. Nach dem starken Auftakt in Darmstadt rutschte das Team jetzt auf Tabellenplatz zehn ab und muss in Fritzlar am 15. September den Abstieg verhindern. Die schnellsten Zeiten steuerten, wie schon in Frankfurt, Rüdiger Barchfeld (33. in 2:40:02 Stunden) und Markus Jankofsky (35. in 2:42:13) bei. Fünf Minuten später folgte als 47. Dirk Schmitt in 2:47:36, gefolgt von Stephan Schramm (50. in 2:48:35) und Thorsten Schreiner (52. in 2:49:40).

Etwas schneller unterwegs waren der TSV Krofdorf-Gleiberg und das Triathlon-Team Gießen, die sich beide in der 2. Hessenliga weiter nach vorne schieben konnten. Als Tabellenfünfter besteht für die Krofdorfer beim Ligafinale in Fritzlar sogar noch eine theoretische Aufstiegschance.

Das überragende Ergebnis der Hitzeschlacht lieferte der Gießener Georg Abel ab, der die 2. Hessenliga, dank bester Radzeit, mit zwei Minuten Vorsprung in 2:24:26 Stunden gewinnen konnte. Auch Jan Janiczek als 16. in 2:39:35 und Frank Lotz als 20. in 2:40:30 hatten maßgeblichen Anteil am guten fünften Gesamtplatz der Gießener. Jörn Perschbacher (61. in 3:02:14) steuerte das vierte Ergebnis bei. Da der fünfte Starter fehlte, hatte das Team kein Streichergebnis und konnte sich keinen Ausfall leisten.

Mit einer kompakten Mannschaftsleistung und einem sehr starken Georg Dewald, schob sich der TSV Krofdorf-Gleiberg als Vierter noch einen Platz vor das Gießener Team. Mit der schnellsten Laufzeit der Liga konnte Dewald noch auf den vierten Gesamtplatz nach vorne laufen und überquerte die Ziellinie vor der Twisteseehalle in guten 2:30:26 Stunden. Elf Minuten später folgte als zweiter Wettenberger Daniel Sack auf Platz 23 in 2:41:29 Stunden, dicht gefolgt von Michael Bareth (26. in 2:42:07), Julian Osthues (32. in 2:43:55) und Jens Pfeiffer (41. in 2:47:27), der nach seiner Meniskus-OP erfolgreich ins Team zurückgekehrt ist.

In der 1. Hessenliga der Frauen wird es für die Lahnlaenderinnen kaum zu schaffen sein, den Abstieg im Ligafinale noch zu verhindern. Nach dem 12. Platz in Arolsen, belegt man auch in der Tabelle den letzten Rang und hat recht deutlichen Rückstand auf den rettenden zehnten Platz. Sehr gut mit der Hitze kam Andrea Pfeiffer zurecht, die in 3:05:28 Stunden 15. unter 43 Starterinnen wurde. Es folgten Kristina Zerfaß (36. in 3:29:54), Pamela Bremser (39. in 3:39:23) und Barbara Kleinhans (40. in 3:41:27), die alle froh waren, bei diesen harten Bedingungen das Ziel erreicht zu haben.

In der 2. Hessenliga lieferte die SG Gießen/Krofdorf-Gleiberg mit Platz drei ihr bestes Saisonergebnis ab. Als Tabellenfünfter der zehn Damenteams ist der Aufstieg im Ligafinale noch erreichbar, zumal man die beiden Konkurrenten um Platz drei in Arolsen deutlich distanzieren konnte. Gewohnt stark präsentierte sich die Gießenerin Simone Siebenborn, die mit der besten Schwimmzeit der Liga als Vierte der 32 Starterinnen nach 2:58:01 Stunden ins Ziel lief. Gute Ergebnisse zum Teamerfolg steuerten auch die beiden Krofdorferinnen Vanessa Farley (12. in 3:20:25) und Lisa Scheibel (18. in 3:26:30) bei. Und auch die Jüngste im Team, Johanna Leja, konnte mit ihrer Zeit von 3:33:47 Stunden und dem 22. Platz sehr zufrieden sein.