Tri-Team Starter vom Ironman in Frankfurt begeistert

Eine Frau und vier Männer vom Triathlon-Team-Giessen nahmen am Sonntag bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt teil. Alle waren begeistert von der einzigartigen Atmosphäre, die bei diesem Rennen herrscht. Tanja Hohmann bestritt ihre erste Langdistanz, bei der 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen zu bewältigen sind. Beim Schwimmen, das um 7:00 Uhr im Langener Waldsee gestartet wurde, ging sie dem großen Pulk aus dem Weg und hielt sich mehr am Rand auf um nicht von den Mitschwimmern „verprügelt“ zu werden. Eine Stunde und 11 Minuten benötigte sie für die Strecke. Dann ging es auf zwei 90 km lange Radrunden durch die Wetterau. Die Straßen waren gesäumt von Hunderttausenden von Zuschauern, insbesondere natürlich an den Steigungen, an denen die Athleten förmlich hochgeschrien und gepfiffen wurden. Nach 6:01 Stunden wechselte Tanja zum Marathon. Und hier ging noch einmal mehr die Post ab. Vier Runden am Mainufer durch ein Spalier von begeisterten Zuschauern, das so eng stand, dass kaum zwei Läufer nebeneiander passten. Es war eine phantastische Stimmung. In insgesamt 11: 52,23 Stunden belegte die Debütantin den 16. Platz in der Altersklasse W 25.

Uwe Weigert hatte sich für diesen Tag etwas Besonderes vorgenommen. Der Pohlheimer wollte in der Altersklasse M 50 ganz vorne mitmischen. Zwar hatten ihn im Lauftraining eine Oberschenkelzerrung gebremst. Die war dann aber am Wettkampftag verflogen. Mit persönlicher Bestzeit in in 1:01,34 Stunden für die Auftaktdsziplin nahm er sich auf den ersten 30 km der Radstrecke etwas zurück um nicht gleich sein Pulver zu verschießen. Eine kontinuierliche Steigerung wurde mit einer blendenden Radzeit von 4:57,47 Stunden belohnt. Danach wechselte Uwe Weigert als Zweitschnellster aller Teilnehmer in 46 Sekunden zum Marathon. Hier bangte er zunächst, ob die Zerrung wieder auftreten würde, was sie aber nicht tat. So kam eine respektable Marathonzeit von 3:37,34 Stunden zustande und vor allem ein dritter Platz in der Altersklasse, gleicbedeutend mit der begehrten Qualifikation für Hawai. Die Gesamtzeit betrug 9:42,39 Stunden.

Schneller, aber auch etliche Jahre jünger, war Matthias Nickel. Bei seinem zweiten Ironman wollte er etwas schneller sein als beim ersten Mal. Mit einer Schwimmzeit von 53,39 Minuten und nach 4:57 Stunden auf dem Rad sah es auch ganz nach einer persönlichen Bestleistung aus. Beim Laufen gingen ihm allerdings nach 24 km die berühmten Körner aus. Wadenkrämpfe mussten durch Gehpausen azusgeglichen werden und so war Nickel mit seiner Marathonzeit nicht ganz zufrieden.

Immerhin finishte er aber in einer sehr guten Zeit von 9:30,41 Stunden und belegte damit den 34 Rang in der Altersklasse M 30.

Sicher war es auch der Gegenwind auf der Teilstrecke von Friedberg nach Frankfurt, der die teilnehmer viel Kraft gekostet hatte und die beim Laufen dann etwas fehlte. So erging es auch markus Jankofsky, der mit einer Schwimmzeit von 54,44 Minuten und einer Radzeit von 5:11,44 Stunden recht zufrieden war, dann aber mit dem Marathon nicht gut zurecht kam. Immerhin erzielte er eine Endzeit von 10:13,04 Stunden und einen 111. Platz in der Altersklasse M 35.

Der fünfte im Tri-Team Bunde war Oliver Kaluscha, der in 13:30,56 Stunden ins Ziel kam. Hier war die Stimmung auf dem Kulminationspunkt. Jeder Athlet und jede Athletin wurden vom Publikum frenetisch gefeiert, wobei die Siegerin der Frauenkonkurrenz, Chrissie Wellington, bis zum Schluss die finisher begrüßte. Eine große Party auf dem Römerberg in Frankfurt.