Es ging nochmal ein kräftiger Schauer hernieder, ehe Georg Abel und Markus May im Main-Donau-Kanal das Schwimmen in Angriff nahmen. Die 3,8 km lange Strecke, die mit zwei Wendepunkten versehen und von einer unglaublich großen Zuschauermenge gesäumt war, absolvierten beide Triathleten in beachtlichen Zeiten. So benötigte Georg 55:31 min. und Markus, der erst vor einem Jahr mit dem Triathlonsport begann, 01:01:19 h.
„Ist der Berg eigentlich steil?“, fragt Markus, als er über das Phänomen „Solarer Berg“ spricht. Aufgrund der Massen an Leuten und der berauschenden Stimmung ist man nur am Lächeln und merkt kaum etwas von der Steigung, wenn man durch das schmale Spalier nach oben fährt. Es war einer der emotionalsten Momente seines Lebens und das Highlight auf der 180 km langen Radstrecke, die er in 05:35:50 h bewältigte. Langdistanz-Routinier Georg, der Markus mit Trainingsplänen auf den Wettkampf vorbereitete, kurbelte in beeindruckender Performance über den fränkischen Asphalt und erreichte so nach 05:04:31 h die zweite Wechselzone.
Beim anschließenden Marathon, der wunderschön am Kanal entlangführte und nach einer Schleife durch Büchenbach sein Ziel in Roth hatte, waren Georgs Beine bis Kilometer 30 gut. Danach machte sich seine durch einen Wohnortswechsel nicht optimal verlaufende Vorbereitung bemerkbar und er musste sich sein Finish hart erkämpfen. Dennoch stand im Ziel für den Marathon eine starke Zeit von 03:41:30 h und für den kompletten Wettkampf 09:46:52 h auf der Uhr.



In einem Jahr musste Markus alles lernen, was es für das Durchstehen einer Langdistanz braucht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die dritte Disziplin die größte Herausforderung darstellte und einige Gehpausen mit sich brachte. Dennoch, in einem Jahr von 0 auf Langdistanz ist beachtlich. So schaffte er nach großem mentalen Durchhaltevermögen auch den Marathon (05:04:31 h) und erreichte nach 11:55:07 h den heiß begehrten Zielbogen in Roth.