So kam es, dass Sonntagmorgen um 7:45 Uhr 7 Frauen und ein Mann in ihren Triathlonanzügen am Beckenrand des Freibads Ringallee standen und kurz darauf der „Wettkampf“ mit einem Sprung ins Wasser begannen. Während 2 Frauen (Tri-Team Gießen und Triathlonabteilung des TSV Krofdorf-Gleiberg) gemeinsam im Team die Distanzen absolvierten, machten sich die anderen AthletInnen in ihrem eigenen Tempo einzeln auf den Weg. Nach 38 Bahnen (wobei jeweils zwei TeilnehmerInnen sich verzählten, und 100m zu viel bzw. zu wenig schwammen) wurde das Wasser verlassen und in die zuvor eingerichtete Wechselzone gelaufen, sich auf das Fahrrad geschwungen, und die zuvor vereinbarte Strecke -aus Gießen hinaus, durch den Ebsdorfer Grund zu einem Wendepunkt und zurück- abgefahren. Auch wenn die Strecke etwas zu kurz war, und die RadfahrerInnen auf der Strecke von Regen erwischt wurden, ließen die Anstrengung, die (aufgrund der Uhrzeit) freien Straßen und die spürbare Freude am Sport die Herzen schneller schlagen.
Nach einem erneuten Wechsel vom Rad in die Laufschuhe wurden abschließend 7 Runden von je 3km um den Schwanenteich, bzw. 21km am Stück bei Dutenhofen, gelaufen. Besonders kreativ wurde hier das Problem mit der Wasserversorgung gelöst: Gibt es in „normalen“ Wettkämpfen HelferInnen an Versorgungsstationen, die Wasser, Iso oder sonstige Verpflegung reichen, sorgten diesen Sonntag zuvor präparierte und an der Strecke abgestellte Kühl- und Styroporboxen dafür, dass die AthletInnen in der Mittagssonne nicht dehydrierten.




Am Ende waren alle TeilnehmerInnen aus verschiedensten Gründen zufrieden. Lächelnde Gesichter gab es, da diese Distanz das erste Mal, oder erneut erfolgreich absolviert wurde, die entwickelten Lösungen für organisatorische Schwierigkeiten die Erwartungen übertrafen, und da das Credo aller TriathletInnen „Swim – bike- run!“ endlich ausgelebt werden konnte. Besonders wertvoll war an diesem Tag den Zusammenhalt und die durch den Sport bedingte Verbundenheit der TriathletInnen zu erleben. Die gemeinsame Anstrengung – egal ob in Form der körperlichen Ertüchtigung (AthletInnen), Planung und Problemlösung (OrganisatorInnen), oder Anfeuerung (ZuschauerInnen und FotografInnen)- wurde zuerst im Ziel mit Wassermelone und alkoholfreiem Bier, und anschließend bei einem gemütlichen Beisammensein im Restaurant gebührend belohnt.